Offizielle Wahlergebnisse liegen noch nicht vor, die Konsequenzen zeichnen sich jedoch durch Vorlieben der Wähler ab: Im Westen des Landes wird man Ukrainisch auskosten, im Osten – Russisch, in Petschersk (Stadtteil von Kiew) – schwarzen Kaviar. Eigentlich kann Wiktor Janukowitsch ruhig aufatmen und seinen Sieg feiern. Seine Partei hat in diesem politischen Wettrennen die Mehrheit der Stimmen geerntet. Durch das neue Wahlgesetz, Einschüchterungen und Bestechungen, Klonen neuer Parteivereinigungen, Sterilisierung von Wahlkommissionen und das verwunderlich lange Prozedere der Stimmzählung hat sein Team es geschafft, die Distanz zu den Gegnern deutlich zu verringern. Die Partei der Regionen hat auf fremdem Boden „Wurzeln geschlagen“ und will Mehrheiten mit eigenen Beteiligungen in über zwanzig Oblasträten bilden. Wie der Lehrer Harry Potters Professor Dambledore sagte: «Gut so, «Slytherin»! Einfach klasse, «Slytherin»! Doch wir haben die jüngsten Geschehnisse nicht berücksichtigt…».
Und die jüngsten Geschehnisse legen ziemlich unmissverständlich nahe, dass der Präsident des Staates in einer Zwickmühle steckt. Während die Gouverneure samt Direktkandidaten die Stimmen zählen und die Parteistäbe nach vorläufig erstellten Protokollen die Tendenz erkennen, die besagt, dass die Opposition weniger Stimmen einfuhr, als die Exit-Polls zeigten, und die Regierungspartei hingegen mehr, versuchen wir, uns davon ein bisschen zu distanzieren und die Probleme des Siegers in Augenschein zu nehmen.
Das Problem Nr. 1
Der Präsident Janukowitsch hat einen politischen Kampf mit dem Westen aufgenommen, wobei er, fast wie in einem Computerspiel, einen gehörigen Vorrat an „Leben“ hat. Dieser Vorteil wurde dem neuen Präsidenten in Brüssel und Washington aus zwei Gründen gegeben: erstens haben alle das unendliche Zanken und Schwatzen satt, das von der früheren ukrainischen Regierung mit Vorliebe betrieben wurde, und man ist froh im „Lande gescheiterter Staatlichkeit“ einen verhandlungswilligen Partner zu haben; zweitens Osteuropa und die Ukraine gehören nicht mehr zu den Prioritäten des Westens, die meiste Aufmerksamkeit kommt nun der Wirtschaftkrise, Afghanistan, Indien, China, dem Irak, dem Iran und Brasilien zu. Der US-Botschafter in der Ukraine John Tefft, der sich in der Bankowa-Straße (Sitz des Präsidenten) viel häufiger als bei Pressekonferenzen blicken lässt, wiederholte gegenüber Janukowitsch gebetsmühlenartig nur das einzige: «Reformen und Vorgehen im Rahmen demokratischer Gepflogenheiten». Neun Monate ist Wiktor Janukowitsch bereits an der Macht, und die Reformen bleiben immer noch nur auf Papier. Was den Rahmen demokratischer Gepflogenheiten anbelangt, so erkennt die Regierung diese einfach nicht an. Vielleicht haben die Beobachter dies nicht begriffen, als sie während der Wahlen bei den Wahllokalen keine Schlägertrupps, Haufen gefälschter Wahlzettel, zugerichtete Oppositionelle in den Wahlkommissionen vorfanden und somit die Wahlen für demokratisch befunden haben? Doch in Brüssel und Washington machte man sich das Bild von der Serie mit dem Titel „Ukrainische Kommunalwahlen“ nicht etwa aufgrund eines Tages (die 50. Folge), sondern man schaute sich die ganze Serie von Anfang bis Ende an – das Wahlgesetz, die Wahlkampagne und die Stimmenzählung inklusive. Es hat ihnen nicht gefallen. Hässliche Wahlen – das sind keine Steinzeiterklärungen von Jelena Bondarenko und der von Walerij Choroschkowskij erwiesene Bärendienst. Und das gab der US-Vizepräsident Joe Biden gegenüber Wiktor Janukowitsch klar zu verstehen.
Auf diese Art und Weise hat der ukrainische Staatschef all seine Leben einfach verspielt. Doch das Spiel steht erst an. Vanco hat bekommen, was es wollte, und das Uran aus Charkow ist für immer verloren (der getane Gefallen ist keiner mehr); der Markt für Brennelemente wurde an Russland abgetreten (hier ist nicht mehr zum feilschen)… Die Reformen geraten ins Stocken. Die Demokratie verfällt. Aber das IWF-Geld hat man so nötig. Doch es gibt nichts mehr, womit man sich neue „Leben“ erkaufen könnte. Oder doch vielleicht ukrainische Burschen nach Afghanistan schicken? An die Elfenbeinküste Cote d’Ivoire hat man sie ja schon hingeschickt… Warum sollte man denn nicht den von Leonid Kutschma tradierten Weg einschlagen: als das Verhältnis zu Washington in eine Sackgasse geriet, hat man sich doch am Ende daraus gerettet, indem man ukrainische Truppen nach Kuwait und in den Irak entsandte. Eine Sackgasse hat Janukowitsch bislang noch irgendwie vermieden, war aber schon sehr nah dran.
Neben den IWF-Geldern erhofft sich die neue Regierung auch Investitionen aus dem Westen. Und vor allem in das ukrainische Gastransportsystem. Man rechnet damit, dass die einflussreichsten Staaten Europas nicht nur an einem potenziellen Konsortium teilnehmen, sondern auch auf das Projekt „South Stream“ zugunsten Modernisierung und Ausbau des ukrainischen Gastransportsystems verzichten. Das will Kiew erreichen, indem es versucht, den vorsichtigen Partnern vorzumachen, wie überschaubar seine Politik doch ist, und welchen unverrückbaren Wert Absprachen mit der heutigen Macht haben. Doch unterlassene Verpflichtungen im Bereich Justiz und Demokratie können auch die Fähigkeit in Frage stellen, in jedem anderen Bereich Vereinbarungen einhalten zu können.
Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass Wiktor Janukowitsch partnerschaftliche Beziehungen mit dem Westen als Rückendeckung gegenüber Putin braucht. In Washington und Brüssel ist man sich ohne Zweifel der klimatischen Veränderungen zwischen Kiew und Moskau bewusst. Und trotzdem versteht man in den USA und Europa, dass man Janukowitsch nicht allzu sehr unter Druck setzen darf. Sonst wird er sich hinter die Kreml-Mauer flüchten müssen. Allerdings ist Wiktor Janukowitsch sich darüber im Klaren, dass er dort ohne die Leckerbissen der ukrainischen Aktiva auch nicht besonders begehrt ist.
Das Problem Nr. 2
Wäre Wiktor Janukowitsch eine Frau, hätte ihm die Lebenserfahrung sagen können: die Frau, die jemandem schöne Augen macht und kokettiert, wird öfter belästigt, als die, die gegenüber einem aggressiven Machoman hart im Nehmen ist. Aber eigentlich wird es kaum jemandem gefallen, an der Nase herumgeführt zu werden. Den russischen Machthabern ganz bestimmt nicht.
Es hat aber alles so gut angefangen: Moskau hat sich mit der Schwarzmeerflotte sowie mit dem für Kiew knebelnden Gasvertrag durchgesetzt; es schaffte, sich bei großen ukrainischen Unternehmen mit russischem Bankkapital einzukaufen; sonstigem Kapital hat die neue Staatsmacht geholfen, die Schulden von ukrainischen Oligarchen herauszupressen und etliche Aktiva zurückzubekommen; im Kernbereich, Flugzeugbau, Schiffbau, im Weltall – „die unzerbrechliche Union freier Republiken“. Das Präludium versprach hundertprozentige Befriedigung. Und da ging es los… «Naftogas» will nicht von Gasprom übernommen werden; Das Energieministerium will kein Konsortium bei gleichzeitiger Fortsetzung von „South Stream“; trotz allem kam Weissrussland doch an das venezolanische Öl; den Aserbaidschanern hat man fest versprochen: sollte Russland bis Silvester mit seinem Öl den umgekehrten Betrieb (der Pipeline Odessa-Brody) nicht sichern, dann kann das aserbaidschanische Öl in nördlicher Richtung fließen; und den Energieüberfluss nach Europa will keiner abgeben; auch die Sache mit den Anteilen bei „Prominvest“ von Matwienko ist nicht ohne Haken… Kurzum gab die ukrainische Macht zu verstehen, dass sie für ihre Pöstchen nicht dafür kämpfte, um die Einkommen mit Moskau zu teilen. Und dies war eine Überraschung für Putin. Das hat ihm auch nicht gefallen. Die ukrainischen Hühner und Gänse wurden flugs vom russischen Markt fortgejagt. Und der Beitrag in „Bolschaja rasniza“, der in der ICTV-Übertragung weggeschnitten wurde, war eine Überraschung für die Bankowa, doch nicht für den Kreml. Und das ist nur der Anfang. Janukowitsch und sein Team sind bereit, ihre Pfründe zu verteidigen. Doch in Moskau hat man mit ihnen erstmal noch gar keinen richtigen Krieg gemacht. Die Parodie „Wiktor Almighty“ unterscheidet sich von der Serie „Der Pate Lukaschenko“… Um die Verteidigungslinie selbst bei mittelgroßen Schlachten halten zu können, braucht Kiew Verbündete. Und die Verbündeten fordern nach Reformen und Demokratie. Um diese vorweisen zu können, muss Janukowitsch wieder auferstehen oder wenigstens Einschränkungen in Kauf nehmen. Und damit hat er große Probleme.
Das Problem Nr. 3
Jede Regierung will wie eine Virenkolonie möglichst mehr Raum erobern. In gesunden Staaten gibt es Kräfte, die diesem natürlichen Wunsch entgegenwirken können. Dafür gibt es die Opposition, die Gerichte, die Medien und die Bürgergesellschaft. Sie sind dafür da, um Rahmen für die Regierung zu schaffen. Und sie sind es, die einen Übergriff unmöglich machen. In der Ukraine sind kaum Kräfte vorhanden, die diesen Rahmen schaffen würden. Und das ist ein großes Problem von Janukowitsch, dessen er sich übrigens nicht bewusst ist.
Er hat die ganze Macht an sich gerissen und die Loyalität sich gegenüber zum Standard gemacht, doch er sorgte nicht für ein Fehlervermeidungssystem. Indem er sich jeglicher Rahmen entledigte, verdammte er sich zu zahlreichen Fehlern. Je länger Wiktor Janukowitsch sich an dieser Allmacht ergötzen wird, desto schrecklicher werden die Konsequenzen ausfallen.
Doch im Grunde genommen sind für diese „Rahmenlosigkeit“ nicht nur der Präsident und sein Gefolge verantwortlich zu machen. Klar, dem Justizsystem hat der amtierende Präsident den Rest gegeben, mit freundlicher Unterstützung eines Schlägertrupps des Höchsten Justizrates, wonach die Richter zu Kerberossen/Höhlenhunden der Alleinherrschaft geworden sind.
Mit den Medien ist es viel komplizierter. In dieser Zunft gibt es immer noch mehr Selbstzensur als Zensur. Und die Qualität ist viel niedriger, als die Einkünfte. Ich finde, dass die Bewegung „Stoppt die Zensur!“ heute nicht so aktuell ist wie „Startet das Hirn und das Rückgrat!“. Ein Journalist unterscheidet sich von einem PR-Mann genauso wie der Aufklärer vom Spion. Der erstere soll Informationen beschaffen und die Gesellschaft aufklären. Der letztere will die Vorteile des Kunden hervorheben und die schädlichen Seiten des Produktes verschweigen. Die ersteren werden immer weniger. Die letzteren immer mehr. Um von Meinungsfreiheit sprechen zu können, braucht man mehr, als nur diejenigen, die die Informationen besorgen, analysieren und daraufhin auch veröffentlichen können. Es ist nötig, dass die Macht auf diese Informationen reagiert. Wo blieb die Reaktion der Staatsanwaltschaft auf die Serie glänzender Untersuchungen von Sergej Leschtschenko zu Meshigorje (Ehemalige Staatsdatscha, die heute Wohnsitz von Präsident Janukowitsch ist. Er hat sie mutmaßlich illegal privatisiert.)? Warum ist die Reaktion der Polizei und Justiz auf die TVi-Sendungen ausgeblieben? Warum hat man keine Strafverfahren angestrengt nach den Serkalo Nedeli-Publikationen über Diebstähle im Oblastgassystem? Was ist mit dem Einlenken des Staates im Fall „Rosukrenergo“? mit den Anschaffungen der Verteidigungs- und Gesundheitsministerien? den Spielen des Wirtschaftsministeriums mit einem Vollzieher? den Verbrechen im Landwirtschaftfonds etc? Was für Buchprüfungen machen Sie, Herr Janukowitsch?! Für diese Show mit der amerikanischen Abteilung zur Bekämpfung von Veruntreuung von sozialistischem Staatseigentum kann es einen einzigen Titel geben: «Die Buchführung Janukowitschs hat die Schemata des Ministerkabinetts Timoschenkos enthüllt, die die Regierung von Asarow erbte». Die Medien wimmeln von Beweisen. Doch braucht der Präsindent wirklich diese Rückwirkung?
Über den Zustand der Gesellschaft sprechen wir unbedingt auch noch, aber nicht jetzt. Nur eine Frage möchte ich anschneiden. Es gab mal einen geistreichen Mathematiker, der berechnete, mit welcher Geschwindigkeit sich der Weihnachtsmann bewegen muss, um in der Weihnachtsnacht allen Kindern Geschenke zu bringen. Um die Wahlen zu fälschen, hätte Wiktor Janukowitsch keine derlei hohe Geschwindigkeit entwickeln müssen. Aber auch hier glauben wir einem Märchen und meinen, dass er das geschafft hat? Vielleicht waren es aber doch hunderttausende Wahlkommissionsmitglieder, die ihre Zukunft für 500-1000 Hrywnja verkauften? … Indem sie die Wahlzettel wegschmissen, beschädigten, die Protokolle fälschten, diejenigen aus den Kommissionen vertrieben, die die Regelverstöße anmelden wollten, indem sie die Direktkandidaten einschüchterten, indem sie für Geld nicht zur Wahl gingen oder ihre Stimmen für 40-100 Hrywnja verkauften? Von welchem Rahmen für den Staat kann bei so einer Gesellschaft die Rede sein?
Die Opposition verdient ebenfalls besondere Erwähnung. Zu Beginn würde es sich lohnen, eine Antwort auf die Frage zu geben: „Wer fungiert heute eigentlich als Opposition?“. Aber eine Antwort darauf findet man kaum in den Nachrichtenspalten, die regelmäßig von markanten und emotionalen Erklärungen mehrerer führender Politiker nur so wimmeln. Eine Antwort darauf findet man auf dem Server, wo Telefonate von Andrej Klujew gespeichert sind. Namen, Ziele, Beträge, Methoden, Posten, Versprechen – dort findet man alles. Die Verhandlungen zur Vereinigung der Opposition – die so unheimlich wichtig und aktuell ist – führt man am besten im Büro des Ersten Vize-Premiers. Unter seiner Schirmherrschaft. Diejenigen, die den Weg in den siebten Stock des Ministerkabinetts nicht kennen, können sich auf der Turowskastraße versammeln – „Batkiwschtschyna/Vaterland“ ist bereit, alle aufzunehmen, denn sie hat eine Transplantation der abgefallenen Organe sehr nötig (zumal wird nach diesen Wahlen der Prozess des Absterbens von Batkiwschtschyna-Bürgermeistern und Abgeordneten mit neuen Mandaten wieder von vorne anlaufen). Die übrige Opposition kann gemütlich beim Kaffeetrinken in irgendeinem Lokal tagen.
Da es keinen eindeutigen und einfachen Ausweg aus der entstandenen Situation gibt, kann die Opposition sich nicht endgültig aufstellen und ihren Worten Taten folgen lassen. Da die Opposition tatenlos bleibt, betreibt die Regierung ihre Willkür. Die Willkür der Macht wird nicht nur zum Problem für die Gesellschaft, sondern auch zum Problem für die Macht selbst. Der Hauptfeind Janukowitschs ist er selbst. Wenn es keinen starken Opponenten außerhalb der Regierung gibt, fängt die Regierung an, sich selber aufzufressen, was wir momentan hinter den Kulissen beobachten. Und es ist nur der Anfang. Man darf noch etwas nicht vergessen: die Willkür macht die Wachsamkeit stumpf und provoziert zu Verbrechen, welche die Anschuldigungen gegen Makarenko, Danilischin und Iwaschtschenko als kleine Kavaliersdelikte erscheinen lassen werden. Es war aber Janukowitsch selbst, der den Pandora-Kasten mit Verhaftungen öffnete…
Das Problem Nr. 4
Die Flitterwochen der neuen Regierung sind vorbei. Ablenkungsmanöver wie Abfassung des Reformprogramms, öffentliche Präsentation hiervon, Konzentration von Vollmächten de jure und Kommunalwahlen wurden schon alle zu Register gezogen. Doch es muss etwas getan werden. Natürlich hält Janukowitsch noch eine Show vorrätig – die Parlamentswahlen im März. Aber es gibt etliche Gründe, die so eine Entscheidung des Präsidenten nicht so offensichtlich erscheinen lassen, wie viele Experten zu glauben pflegen.
Erstens ist man in der Bankowa der Auffassung, dass das Parlament für fünf Jahre statt nur vier gewählt werden soll, wie dies in der wiederbelebten Verfassung 1996 verankert ist. Zweitens ist die Zahl der Stimmen, welche die Partei der Regionen laut Exit-Poll-Angaben bekommen hat, viel weniger als die, die Janukowitsch in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen erhielt: die Wahlbeteiligung unterscheidet sich stark, das heißt, dass die „gefälschten“ Beliebtheitswerte gefallen sind. Selbst im Osten hat man mit den Füßen abgestimmt. Und der kleinere Teil, der mit seinen Händen votierte, weist einen beispiellos hohen Anteil der Stimmen für die Option „Gegen alle“ auf. Am 31. Oktober hatte es die Macht mit passiven, desillusionierten und verärgerten Wählern zu tun. Und im März 2011 hat sie alle Chancen darauf, dass die Menschen, die ihre Zahlungen und Vergünstigungen bereits bekommen haben werden, all die Vorteile des neuen Steuergesetzbuches zu schätzen wissen werden sowie das, was für Kriegskinder und „frühe“ Rentner getan sein wird. Kurzum: lieber den Ball flach halten.
Drittens würde nach den Märzwahlen Julija Timoschenko ins Parlament einziehen. Samt Turtschinow. Und dies ist ein Dorn im Auge. Die Verwaltung der Fraktion auf Distanz und das Fehlen einer ständigen Tribüne ist ein großer Vorteil für die Regierung. In der Bankowa will man diesen nicht einbüßen. Und schließlich viertens: Wenn Janukowitsch etwas gutes und uneigennütziges für das Land tun will, braucht er Zeit für stille Konzentration. Falls die Entscheidung über die Märzwahlen getroffen wird, kann man alles vergessen, was in der Bankowa für das Haushaltsjahr eingeplant wurde. Deswegen ist es wahrscheinlich, dass der Präsident darauf hinarbeiten wird, 2012 der Gesellschaft bestimmte positive Ergebnisse vorzuweisen, die aus dem Volksgedächtnis den unangenehmen Nachgeschmack der unpopulären Schritte auslöschen sollen.
Die theoretische und methodologische Basis zur Durchführung einiger Refomen, wie sie in der Bankowa konzipiert wurden, ist schon vorbereitet. Streng geheim werden die Matrizen von Irina Akimowa behandelt, die für jedes Ministerium erstellt wurden. Etwa zweihundert eierköpfige junge Menschen wurden von der Administration des Präsidenten ausgesucht, damit sie die Einhaltung des Inhaltes und des Zeitplans der Umwandlungen in jeweiligen Ministerien überwachen. Sie werden im Namen der Exekutivbehörde des Reformkommittees agieren, und dem McKinsey-Abgänger Aleksandr Danilenko untergeordnet sein (ob sie, junge unerfahrene Kontrolleure, innerhalb zusammengeschweißter bürokratischer Teams effizient sein werden ist eine rhetorische Frage, doch versuchen kann man es ja). Das Augenmerk des Präsidenten wird in nächster Zukunft auf die Verwaltungsreform gerichtet sein. An drei Gesetzesentwürfen für diese Reform arbeitet ein gemeinsames Team auf Hochtouren. Die Exekutive zu umwandeln, ihre Funktionsgrundsätze umzubauen, die Beamtenzahl um 20-30 Prozent zu verringern und gleichzeitig Parlamentswahlen durchzuführen – das kann Bruce Allmighty, aber nicht der Präsident eines Landes.
Also, Wiktor Janukowitsch ist das Vertrauen des Westen abhanden gekommen – es gibt keine Freiversuche mehr; er ist in den Bereich der Abkühlung in den Beziehungen mit Russland eingetreten mit Aussicht auf Eisperioden oder Kapitulation; er hat seine Zeit verscherzt und steht nun unter Zeitdruck wegen der Durchführung unpopulärer Reformen, die ein populäres Ergebnis bis zu den nächsten wichtigen Wahlen liefern sollen; er hat maßgeblich zur Lage beigetragen, in welcher der unbegrenzte Appetit der Machthaber unweigerlich zum baldigen Wechsel der Macht führen wird. Dabei macht der Präsident keine Anstalten, die Korruption in seiner Umgebung zu bekämpfen. Statt „Ersatzspieler“ hat der Präsident „Glücksspieler“.
Das Problem Nr. 5
Ob Wiktor Janukowitsch für sich Konsequenzen gezogen hat, wird in der nächsten Zukunft klar. Der erste Lackmus wird die regionale Personalpolitik sein. Werden Opfer gebracht aus den Reihen der Gouverneure, die sich besonders verdient gemacht haben? Natürlich, wird dem Präsidenten die Entscheidung nicht so leicht fallen, denn je härter ein Gouverneur vorgegangen ist, desto höher ist sein Ergebnis. Wenn Tschmyr in Sumy, Prisashnjuk in Kiew, Tulub in Tscherkassy und Matwijtschuk in Odessa ihre Ämter beibehalten, dann wird dies bedeuten, dass bei den nächsten Wahlen alles von vorne anfangen wird. Der Lackmus ist aber dafür, um die Zusammensetzung zu bestimmen. In diesem Fall die Zusammensetzung der Gedankenfolge und Prioritäten.
Der zweite Lackmus wird eingefärbt, wenn Wiktor Janukowitsch das Gesetz über die Parlamentswahlen in der Werchowna Rada vorlegen wird. Bekanntlich tüftelt schon die Arbeitsgruppe am Dokument. Zum ersten Mal gehört ihr nicht nur kein einziger Abgeordneter von der Opposition, sondern überhaupt kein Abgeordneter an. Wird das Gesetz über die Parlamentswahlen die Muttermale des Gesetzes über Kommunalwahlen erben? Mal schauen… ist doch schon ziemlich bald.
Und schließlich der dritte Lackmus, dessen Reaktion wir nicht sehen, sondern spüren werden. Wenn ich den amtierenden ukrainischen Präsidenten beobachte, fällt mir ein Gespräch mit einem ukrainischen Premier ein:
— Was wollen sie im Endeffekt erreichen?
— Ich? Ich will acht Jahre lang das Premieramt innehaben. Was muss ich dafür tun?
— Sie müssen anfangen, etwas abzugeben.
— Ich werde etwas erst dann abgeben, wenn alles mir gehören wird.
— Im Grab gibt es keine Taschen…
Der Ex-Premier lebt noch, Gott sei Dank. Doch ich glaube nicht, dass er sein Leben genießt. Vierzehn Jahre sind vergangen. Und das Gespräch ist wieder aktuell. Oder irre ich mich doch, Herr Janukowitsch? Was sagt Ihnen der Lackmus?
Er sollte Ihnen eigentlich nahelegen, dass die jetzige Macht nur einen Weg zur Heilung hat – all die angesprochenen Probleme je nach ihrer Dringlichkeit zu lösen. Aber wirklich lösen. Sonst wird der amtierende Präsident sehr bald mit einem einzigen, aber riesigen Problem konfrontiert. Denn das gesamte Land wird für ihn zu einem riesigen Problem, das höchst wahrscheinlich nicht mehr zu lösen sein wird.
06.11.2010 // Julia Mostowaja
Quelle: Serkalo Nedeli
Forumsdiskussionen
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Passt nicht ganz in diesen Thread, bin dieses Mal über Ungarn in die Ukraine eingereist. Grenzübergang Berehove/Luschanka, ich war das einzigste Auto, bin in 20 Minuten durch beide Kontrollen gekommen....“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Und ja, Lutsk war schon mehrfach "unter Feuer " das Leben geht weiter, am Montag war Riwne dran, im Grunde gleich neben an, aber ich lasse mir mein Hirn nicht von Putin... F..., das ist mein Wiederstand!“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Tanken ist kein Problem... Westukraine ist das komplett safe, Lwiw... oder unterwegs... kein Problem, morgen tanke ich in Lutsk wieder voll, kein Problem Bisher hatte ich keine Einschränkungen, bin aber...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Wasserstandsmeldung. In Lwiw habe ich eine tolle Nacht im Hotel verbracht, inkl. Restaurantbesuch, hab tief geschlafen und bin gut erholt aufgewacht. War dann heute nochmals Golf spielen, unweit von Lwiw......“
Awarija in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„"Toll und sicher in der Westukraine" ? - Das mag vielleicht noch für das unmittelbare Grenzgebiet um Mukatschewo gelten. Aber gerade Luzk ist doch schon mehrfach mit großen Luftschlägen angegriffen...“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Flixbus fährt ab Kiew mir Umsteigen komplett Deutschland oder private Busse, das klappt auch oder " blablacar" App Mitfahrgelegenheit. Mache ich schon seit über 10 Jahren, da werden sicher Fahrten angeboten“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Wiederum, vielleicht sitzt sie schon in D im Aufnahme..." Lager" und hat Langeweile und braucht Geld und Ablenkung...“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Kollege, die sitzt in einen Bus und fährt nach D. Das ist so was von unseriös... lass Dich doch nicht verarschen.“
Bernd D-UA in Termine • Re: Kyjiwer/Kiewer Stammtisch für Deutschsprachige / Регулярная встреча немецкоязычных в Киеве / Регулярна зустріч німецькомовних у Києві
„Schade, bin am Sonntag leider nicht mehr in UA“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Dienstleister für Erstellung eines Reisepasses
„Luhansk... wieder so ne "Geschichte "“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Dienstleister für Erstellung eines Reisepasses
„Die Frage ist wo? In der Ukraine oder in Deutschland? In D geht es ein bisschen länger, so 4 bis 6 Wochen, aber sehr seriös und zuverlässig. Generalkonsulat in München und deren Außenstelle. 05.2025...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Nun, ich bin schon wieder in der Ukraine im Urlaub..., jaaa, das geht! Hängt natürlich etwas von der " Gegend " ab, wo man "abhängt". War gestern in Mukatschewo und in Irschawa (Zakarpatska). Bin heute...“
MisterX in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Ich sehe gerade, das ich mich mit dem Bus Ticket vertan habe. Es sind 4600 Hrywnja, ca 100€“
MisterX in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Also könnte sie nicht einfach mit ihrer ukrainische ID-Karte und dem Bus Ticket (siehe #2) für ca 250 Hrxwnja ( ca. 5,50€) die Reise durchführen?“
MisterX in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Ergänzend der Hinweis: Falls Sie eine ukrainische ID-Karte (Modell 2015) besitzen, gilt diese bis zum 23.2.2026 als Passersatz. Sollten Sie uns glaubhaft nachweisen können, dass Sie keinen Reisepass...“
MisterX in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Hey zusammen, ich habe soetwas ähnliches. Die Frau wohnt ebenfalls in charkiv und möchte nach Deutschland ausreisen. Sie besitzt aber keinen Reisepass. Ich denke das es sich um eine Betrugsmasche handelt....“
vwer in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Kann das alles sein? Ein Hilferuf…
„Gibt es in der Ukraine inzwischen SWIFT? Habe eine UA… Kontonummer bekommen.“
vwer in Recht, Visa und Dokumente • Dienstleister für Erstellung eines Reisepasses
„Guten Morgen, Ich bin in diesem Forum zufällig über die Information gestoßen, dass es offenbar Dienstleister gibt, die gegen Gebühr einen Reisepass für Ukrainer innerhalb von zehn Tagen ausstellen...“
vwer in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Kann das alles sein? Ein Hilferuf…
„Das Geld soll schon in die Ukraine gehen. Aber nicht auf den Namen des Passes. Den sie mir gezeigt hat und mit Betreff GIFT. Konto gehört angeblich ihrer Mutter, die eines besitzt weil sie Rente bekommt....“
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Kann das alles sein? Ein Hilferuf…
„Die Masche ist wohl wieder im Vormarsch. Gab doch erst letzte Woche so eine komische Anfrage. In welches Land soll denn das Geld gehen?“
vwer in Allgemeines Diskussionsforum • Kann das alles sein? Ein Hilferuf…
„Liebe Forumsgemeinschaft, Ich hoffe auf eure Erfahrung und unvoreingenommen Urteilskraft. Ich habe über eine Partnerbörse eine ukrainische Grundschullehrerin kennen gelernt, die nach eigener Aussage...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Trump sagt, die USA werden die Sanktionen gegen Russland nicht erhöhen
„Nächste Woche geht es durch den Kongress, Mehrheit ist vorhanden Saudi-Arabie hat auch schon die Produktion hochgefahren.: sagt schon eimal: Hasta la Vista, Putina.....“
Bernd D-UA in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„@Frank..., da wirst Du vermutlich nicht Unrecht haben! Züge fahren jedenfalls nach Kiew, auch von Kharkiv aus, eine Ukrainerin findet das selbst auch sehr viel schneller, da sie der Landessprache mächtig...“
Bernd D-UA in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Habe gedient, allerdings hat es nur zum Obergfreiten gereicht, als Wehrdienstleistender die " Krönung", aber klar doch UA = Ukraine. Ich denke, da hat sich jemand nur einen Spaß gemacht. Panzer sind...“
Frank in Hilfe und Rat • Re: Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Soll das ein Witz sein? Die Dame aus Charkiv weis nicht wie sie nach Kyjiw kommt? Klingt doch wieder mal nach jemand der dir das Geld aus der Tasche ziehen will.“
bluesky092028 in Hilfe und Rat • Reisemöglichkeit Charkiv - Hannover und zurück
„Ich benötige einmal Euer Schwarmwissen: Für den Besuch einer Bekannten aus Charkiv nach Hannover suche ich gerade nach Möglichkeiten der Reisemöglichkeit. Meines Wissens fahren Busse auf der Route...“
Awarija in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Johannes: "Bedeutet UA = Unteroffiziersanwärter?" Natürlich nicht, UA = Autokennzeichen der UKRAINE. Meine Güte in welcher Welt lebst Du eigentlich ??“
Anuleb in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„..... Naja als die Leos damals geliefert wurden war ja wohl eine Offensive angesagt. Denke mal das wurde ein totaler Fehlschlag, wurde auch nicht weiter kommuniziert. ..... Doch, es wurde schon kommuniziert....“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Zollerklärung (private Sendung)
„Dann verstehe ich das Problem nicht. Die paar Gegenstände einmalig aufzulisten dürfte doch nicht schwerfallen, hier geht's doch auch ? Aber vielleicht findet sich tatsächlich noch eine fundierte Antwort.“
kurti in Recht, Visa und Dokumente • Re: Zollerklärung (private Sendung)
„Es ist das erstere: ich sende ein paar persönliche Gegenstände (die mir gehören und für mich bestimmt sind) an mich in die Ukraine. Es ist ein Paket.“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Zollerklärung (private Sendung)
„"Private Sendung" meint eine gelegentliche Versendung an einen bestimmten privaten Adressaten zur persönlichen Verwendung ? Oder handelt es sich um größere Mengen zur Weiterverteilung,, sog. "private...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten • Re: Trump sagt, die USA werden die Sanktionen gegen Russland nicht erhöhen
„@tombi ach je Du armer Tropf Gute Manieren sind unbezahlbar, das weiß doch jedes Kind! Fest steht, ich habe gute Manieren und Du nicht und Du tombi kannst Dir keine kaufen. Es spricht schon Bände über...“
kurti in Recht, Visa und Dokumente • Zollerklärung (private Sendung)
„Ich habe eine Frage bezüglich der Zollerklärung (CN22) für persönliche Gebrauchsgegenstände: Ich möchte einige persönliche Gegenstände von Deutschland nach Lviv (mit Nowa Posta) verschicken. Es...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Re: Visa D14
„Danke euch“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Trump sagt, die USA werden die Sanktionen gegen Russland nicht erhöhen
„@tombi Grüß Dich, immer noch nichts dazugelernt? Wolltest doch wegbleiben? Würde mich wundern, wenn Du mit Deinen schlechten Manieren hier noch länger verweilen darfst! Na, Deine sind ja auch nicht...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten • Re: Trump sagt, die USA werden die Sanktionen gegen Russland nicht erhöhen
„@tombi Grüß Dich, immer noch nichts dazugelernt? Wolltest doch wegbleiben? Würde mich wundern, wenn Du mit Deinen schlechten Manieren hier noch länger verweilen darfst!“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • fz
„aha, hofft man also.... man, ich kann ja den Lavrov bereits bis hierhin sabbern hören.... Mal eine Frage an die Forumsleitung: wessen Moral wollt ihr eigentlich mit diesen Fakes untergraben und Was zahlt...“
Tombi in Fotos, Videos und Musik .... • Chief Rabbi of Ukraine Moshe Azman - Time to fight
„Chief Rabbi of Ukraine Moshe Azman - Time to fight Hey, der Rabbi kann ja richtig rocken: iframe Der lässt ja richtig die NaZi-Riege in Moskau in Fetzen reissen..... geil“
Anonymer Gast in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Bedeutet UA = Unteroffiziersanwärter? Jedenfalls hat mir Bernd eine sehr gute Antwort über die Schwachstellen der Leopard-Panzer gegeben. Die Sache mit der relativ massiv und stabilen Trennwand zwischen...“
Bernd D-UA in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Yeep Frank, so war es. Auch der Leo ist keine Wunderwaffe. Drohnen greifen von oben an, dort wurde bei allen Kampfpanzermodell an Panzerung gespart, mußte nie geschützt werden. Jedenfalls hält die Front...“
Frank in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Was soll das werden? Spielst du im Sandkasten Panzerkrieg? Damalss die 70 km Fahrzeugkolonne der Russen vor Kyiv wurde einfach aufgerieben. Da ist nix mit nebeneinander fahren. Das war eine Strasse durch...“
JohannesTim in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Awarija hat uns mitgeteilt, dass es heute für den Preis von hundert €uro Spielzeugdrohnen gäbe, mit der ein Panzer vernichtet werden könne. Könnte mit einer solchen Drohne auch ein Leopard II oder...“
Frank in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Und warum zählst das jetzt auf? Panzer dürften keine Rolle mehr spielen. Um die 10.000 von den Russen sollen zerstört worden sein. Unbemerkt kann sich eine grössere Anzahl auch nicht mehr ansammeln....“
JohannesTim in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Einen reinen Bewegungskrieg gibt es nicht. Falls es den Verteidigern gelingt, die feindlichen Angriffsverbände in einigen Abschnitten aufzuhalten, kann daraus ein Stellungskrieg entstehen. Zur Verteidigung...“
Awarija in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Panzer sind im modernen Krieg Dinos, zu schwerfällig, zu verwundbar, zu teuer. Jede 100€-Spielzeugdrohne kann so einen millionenschweren Koloß binnen Sekunden vernichten. Die Russen setzen sich inzwischen...“
Anuleb in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„..... Sind solche gewaltigen Panzer-Operationen, die im Sommer 1941 real vollzogen worden sind, in der Gegenwart nicht mehr möglich? Damals hatte man auch mit riesigen Bomberschwärmen angegriffen. Das...“
JohannesTim in Ukrinform • Re: 161 Gefechte an der Front, 60 davon bei Pokrowsk – Generalstab
„Eine Anmerkung zur Kriegsgeschichte: sind die Erkenntnisse aus dem Zweiten Weltkrieg heute technisch überholt? Als Student hörte ich in militärhistorischen Vorlesungen in Deutschland ungefähr Folgendes:...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„@lev dann wünsche ich Dir eine gute Reise, es war sehr schön in LVIV, muss unbedingt nochmals so eine Rundreise machen. Ich habe so wundervolle Menschen kennengelernt, ich bin zutiefst beeindruckt! Es...“
lev in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Danke Bernd für deine Eindrücke. Ich fahre Ende Mai wieder für mehrere Wochen nach Lviv. Nicht um Urlaub zu machen, sondern in unsere Wohnung. Hatte sie ja vor dem Krieg, aufwendig saniert und möchte...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Hallo liebe Forengemeinde und Mitleser, ich bin gerade auf einem Kurztripp durch die Ukraine. Es ist wunderschön wieder hier zu sein. Es fehlen die Touristen, gestern habe ich einen persönlichen und...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Kurzer Bericht, hab dann doch den Wachwechsel erwischt, bei den Polen ging dann bestimmt 45 Minuten gar nix. Und dann wurde in zwei Schüben eingelassen, ich finde, dann ging es in einem guten Tempo voran....“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Bin jetzt da, 10 PKW vor mir, das ist akzeptabel, ist ja auch der 1.Mai. Bin zufrieden mit der Situation. @Frank Fahre immer noch ein schwarzes Auto... kennst doch meine Erfahrung mit der Polizei in UA...Kaffeebraun...“
Frank in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Probier doch einfach. Wenn der offen ist doch alles ok. Bin da glaube mal zurück drüber gefahren. War dann nur eine ewige Kurverei bis zur A4. Bin da aber eh erstmal bis Krakau. Kann natürlich auch...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Schade, dass es keine Info´s zu Zosin gibt, wer aber noch was weiß, bitte schreiben, ich fahre jetzt in 30 Minuten los und kann immer noch in ca. 10h bei einem Stopp nochmals nachlesen. Google Maps schickt...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Diesen Grenzübergang hatte ich schon auf dem Schirm, kenne ihn nur noch nicht. Kann jemand noch etwas zu Zosin sagen, wäre ja auch machbar oder lieber nicht? Vielen Dank Bernhard.“
bernhard1945 in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Hallo Bernd Es hängt etwas davon ab, wohin Du in Ukraine fahren möchtest. So wie es scheint möchtest Du (wie ich normalerweise) in Richtung Kiew fahren. Ich benütze deshalb seit Jahren den Übergang...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Ergänzend, möchte nach Luzk fahren, ist ja sicherlich nicht uninteressant für einen Ratschlag.“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Möchte morgen über Nacht in die Ukraine fahren und plane die Ankunft an der Grenze sehr früh am Morgen. Fahre entweder über Polen oder ggf. über Tschechien, je nachdem was google maps empfiehlt. Normalerweise...“